Baukultur am Haunsberg

„Baukultur ist Bauen, Wohnen, Leben, Infrastruktur – sie betrifft uns alle, jeder ist ein Teil von ihr.“ Architekt Andreas Knittel bei seinem Vortrag zum Thema „Baukultur am Haunsberg“.

Eine spannende Reise durch die Zeit, durch ästhetische Vorgaben und budgetäre Vorgaben präsentierte der Architekt Andreas Knittel im Rahmen der Vollversammlung von „Identität Haunsberg“. Mit dem, was den Haunsberg in Sachen Baukutlur bestimmt, setzte er sich auseinander.

Baukultur ist für ihn alles, was entsteht, wenn der Mensch seine Umwelt verändert. Dazu gehört die gesamte Gesellschaft – jene, die bauen und auch jene, die „nur“ die Straßen benützen.
Der Sandstein vom Haunsberg, der heimische Rohstoff Holz, das Landschaftsbild, praktische Komponenten eines Gebäudes, finanzielle Grenzen und vieles mehr flossen in seine Betrachtungen ein und zeichneten ein umfangreiches Bild über den Haunsberg und seine Baukultur.
Vom Giebeldach bis zum Fertighaus, vom Gartenzaun bis zum freien Blick auf die Berge spannte Knittel viele Bögen in Sachen Bauen am Haunsberg.
Die Grenzen des guten Geschmacks begegnen oft den finanziellen Grenzen der „Häuslbauer“, auch Baulandmodelle spielten eine Rolle in seinen Betrachtungen.
Am Haunsberg sieht man noch die klassischen Viertelhäuser, die mit den Bauernhöfen und ihren weichenden Kindern entstanden sind. Losgelöst vom Hof wohnt man hier ohne Landwirtschaft. Das klassische Haus am Haunsberg hat ein Erdgeschoss, ein Obergeschoss und ein Dachgeschoss.

Leerstehendes beleben
Für Knittel sind die leerstehenden Gebäude am Haunsberg und auch zum Teil in den fünf Ortszentren ein großes Problem, das man kreativ lösen sollte. Schöne Gebäude sollte man kultivieren und erhalten. Wenn man leerstehende Flächen saniert oder umbaut, kann man viel Wohnraum schaffen, ohne erneut Flächen zu verbauen. Knittel denkt in Richtung „Leerstandsagentur“, ähnlich wie dem Altstadterhaltungsfonds. Dieser fördert 95 % der Mehrkosten bei bestimmten Sanierungen.
Das Thema „Baukultur“ ist gerade im Haunsberg mit seinen fünf verschiedenen Gemeinden ein sehr spannendes. Wie die Gemeinden regulieren können, ohne den persönlichen Geschmack und das private Budget zu beeinflussen ist eine Gratwanderung, die nicht immer gelingt.

Anthering

Naturdorf vor den Toren der Landeshauptstadt

Anthering liegt im nördlichen Teil des Salzburger Beckens auf 422 m Seehöhe und hat eine Fläche von ca. 25 km², bei einem Einwohnerstand von fast 3800 Hauptwohnsitzen und 280 Nebenwohnsitzen. Im Westen des Gemeindegebietes bildet der Salzachfluss, umgeben von einer ausgedehnten Aulandschaft, die Staatsgrenze zwischen Österreich und Deutschland.

Freizeit

Die Haunsberger dieser Tage wissen ihre kostbare Freizeit mit einer Vielzahl an Möglichkeiten zu gestalten. Wie etwa der Fun-Court mit Skateplatz, ein Beachvolleyballplatz, eine Tennisanlage sowie der Fußballplatz laden zur Inanspruchnahme ein. Abkühlung bietet das Freischwimmbad. Beheizt, lädt es auch an kühlen Tagen ein, Bahnen zu ziehen.

Geschichte von Anthering 

Die Gründung Antherings erfolgte zur Zeit der bajuwarischen Landnahme.So wussten bereits die Menschen des 6. Jahrunderts den Haunsberg zu bewirtschaften.

„Antari“, der Dorfälteste lässt sich mit seiner Sippe hier nieder, es entsteht das Dorf „Anthering“

Römerfunde in Anthering zeigen, dass dieses Gebiet bereits in der Römerzeit – etwa 14 v.Chr. bis 500 n.Chr. – besiedelt war. Römische Landhäuser standen in Schmieding (Gollacken) und in Schönberg.

Anthering ist in seiner Ästhetik und Erscheinung einzigartig. Eine Destination für Jeden, der einen Logenplatz im Grünen sucht. Knapp 7km entfernt von den barocken Türmen Salzburgs konnte das Dorf seinen Charme bis heute wahren.